Friedensdemo in Buchholz
10.03.22
Gerade war Covid-19 noch das Thema, über das alle sprachen und über Nacht wurde es ungewollt zur Nebensache, denn plötzlich herrscht Krieg in der Ukraine. Die Bilder und Meldungen aus dem Kriegsgebiet machen uns alle sprachlos und betroffen, die Gedanken kreisen ständig um den neuen Konflikt in Europa. In der ersten Märzwoche ist die Schule daher bereits von unseren Schülerinnen und Schülern mit Schildern versehen worden, die unser Mitgefühl für die Menschen in der Ukraine und den Wunsch nach einer schnellen, friedlichen Lösung ausdrücken. In den Fenstern des Lehrerzimmers steht nun das Wort „PEACE“ in großen Buchstaben.
Um ein weiteres Zeichen gegen den Krieg in der Ukraine zu setzen, wurde dann eine Friedensdemonstration vor der Buchholz Galerie angemeldet. Fast alle Buchholzer Schulen folgten dem Aufruf und nahmen daran teil, so auch das GAK, die RSAK und die BBS vom Schulzentrum II. Von der Schule ausgehend liefen unsere Schülerinnen und Schüler zu Beginn der dritten Stunde den Kattenberg entlang Richtung Steinbeck und von dort aus über den Grenzweg, die Heidkoppel und den Rehkamp über die Straße In den Bergen in die Innenstadt. Die Route über die Nebenstraßen wurde gewählt, damit die Demonstration den Straßenverkehr nicht unnötig aufhält: Der Zug war so lang, dass in den ausgesuchten Straßen kein Anfang und kein Ende zu sehen war. In der Mitte stehend fragte man sich, ob diese Straßen je von einer derartig großen Anzahl Menschen gleichzeitig betreten worden war.
Die Polizei sicherte den Weg und sperrte zeitweise Straßen für den Umzug. An der Galerie angekommen, hielt zuerst der Bürgermeister seine Rede, dann folgten die Reden der Schülersprecherinnen und Schülersprecher. Bürgermeister Röhse warb für Solidarität mit den Flüchtlingen und beschrieb den Aufbau der Flüchtlingsunterkunft in der Schützenhalle.
Die Schülersprecher*innen machten den Schülerinnen und Schülern Mut, sich selbst einzubringen und betonten, wie wichtig es sei, ein Zeichen für den Frieden zu setzen. Denn auch wenn man sich als einzelne Person manchmal hilflos fühle, so sei man in der Gruppe mächtig und könne Veränderungen bewirken.
Der Rückweg führte den Demonstrationszug dann am Teich vor der Empore und am Kino vorbei und auf dem gleichen Weg wie zuvor zurück zur Schule. Teilweise erschöpft, aber zufrieden endete damit ein ungewöhnlicher, aufregender Schultag.