1. Platz beim Heiner-Schönecke-Preis

Wirtschaftsminister lobt Realschul-Beitrag zum Thema Vorlesen und Experimentieren

Die Schülerinnen und Schüler der Realschule Am Kattenberge gewinnen den ersten Platz beim Heiner-Schönecke-Preis 2021. Der Preis ist mit 2000 Euro dotiert.

Die Preisverleihung wurde an diesem Sonntag aufgrund der Corona-Pandemie digital durchgeführt. Drei Schulen aus dem Landkreis Harburg waren für diesen begehrten MINT-Preis nominiert. Mehr als 20 Schulen hatten Beiträge eingereicht.

Gespannt verfolgten die Realschüler in der Aula gemeinsam mit ihren Eltern, der Schulleitung und einigen Lehrern die Preisverleihung. Als Moderator Christoph Reise bekannt gab, dass Platz 1 an die Realschule geht, brach großer Jubel in der Aula aus.

Der Laudator des 1. Preises war der niedersächsische Wirtschaftsminister Dr. Bernd Althusmann. In seiner Rede lobte er den Beitrag der Realschule als „Leuchtturm-Projekt“. Das bedeute, dass Idee und die Umsetzung große Strahlkraft für viele Menschen habe und sehr zeitgemäß sei. Die Schülerfirma BluEvent, das Mediotheks-Team und das Technik-Team der Schule arbeiteten zusammen und kombinierten den Vorlesetag mit MINT-Experimenten (MINT-Fächern sind Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik). Allein das, sei schon einzigartig, befand der Minister. Daraus machten sie ganz aktuell eine Live-Sendung, die bei Youtube gestreamt wurde:

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YouTube video

Was passiert bei einem Vulkanausbruch? Und was ist ein Stärkemonster? Das sind beispielsweise nur zwei Fragen, die Schülerinnen und Schüler in aufwendigen Experimenten herausgefunden haben und damit live auf Sendung gegangen sind. „Wenn man sich die Beiträge so ansieht, können richtige Youtube-Stars aus den Schülern werden“, lobte Minister Althusmann in seiner Rede. Auch der Stifter des Preises, Heiner Schönecke selber, lobte die Arbeit, die in der Realschule gemacht wird. „Da hat sich etwas Tolles entwickelt“, sagte der Landtagsabgeordnete bei der Preisverleihung.

Die Realschüler hatten sich im Vorfeld viele Gedanke gemacht, wie man trotz der Corona-Pandemie möglichst viele Menschen erreicht, die die Experimente bewundern und die Vorlese-Texte hören können – und dabei alle Abstandsregeln einhalten. Das Filmen, den Schnitt und den Ton übernahmen die zwei Technikteams der Realschule, die auch bei Veranstaltungen der Schule die Technik verantworten und erhielten professionelle Hilfe von Niklas Wehl, ehemaliger Schüler und jetzt Student der Medientechnik.

Rund zwei Wochen vor dem Vorlesetag legten die beteiligten Schüler viele Nachmittage ein, um alle Experimente und Vorlesetexte vorzubereiten und zu proben. Dieses Engagement lobte der Minister besonders. Die Experimente wurden vorproduziert und in die Live-Sendung, direkt aus der Realschule, zugespielt. „Unsere Vorleser aus der Mediotheks-AG haben ihre Texte praktisch live eingelesen“, lobt Christine Wehl, Leiterin der Schülerfirma, und ergänzt, „das Projekt war ein riesen Aufwand, weil so viele verschiedene Gewerke zusammengearbeitet haben.“ Die Arbeit habe sich aber mehr als gelohnt und wurde jetzt mit diesem tollen Preis belohnt.

Text: Thomas Nagorny